Die systemische Psychotherapie richtet ihren Blick besonders auf Beziehungen, Kommunikationsmuster und auf den Kontext, in dem ein leidvolles Erleben stattfindet.
Die Wurzeln der systemischen Therapie liegen in der Familientherapie und auch heute noch hat sie hier viel zu bieten. Ihr Anwendungsbereich ist darüberhinaus stark erweitert worden auf die Behandlung von Einzelpersonen, Familien, Paaren, Gruppen, etc. Alle diese Einheiten können als "Systeme" verstanden und behandelt werden.
Als besonders hilfreich für die Arbeit mit Einzelpersonen haben sich die Ansätze der Lösungsorientierung, der narrativen Therapie und der hypnosystemische Ansatz erwiesen. Gemeinsam ist diesen ein intensiver Blick auf Stärken (Ressourcen), Ziele und Lösungen.
Wenn sie darüber nachdenken, eine Therapie zu beginnen können Sie mich gerne für ein Erstgespräch kontaktieren.
Eine Psychotherapie ist ein intensiver gemeinsamer Weg der Zusammenarbeit. Während Sie das Ziel bestimmen, sehe ich mich als ein Begleiter auf Augenhöhe, der seine Kompetenzen einbringt, damit Sie ihren eigenen Weg, Ihre eigenen Ziele, Ressourcen und Lösungen nutzen können.
Gunther Schmidt entwickelte den hypnosystemischen Ansatz als eine Verbindung zwischen der Klinischen Hypnose nach Milton Erickson und den Konzepten der systemischen Familientherapie. Dessen Ziel ist es, eine optimale Kooperation zu erreichen zwischen inneren, teilweise unwillkürlichen und unbewussten Abläufen und den Anforderungen und Auswirkungen in der äußeren Welt. (Vgl. Gross, M. und Popper, V., S. 44)
Es geht darum, sich nicht mehr vom Problem "hypnotisieren" zu lassen ("Problemtrance"), sondern neue Lösungen, andere Wege und hilfreiche Erlebnismöglichkeiten erfahrbar zu machen und umzusetzen. Das Erzeugen eines Trance-Zustandes im Sinne der Klinischen Hypnose ist dazu nicht unbedingt erforderlich, kann aber mitunter hilfreich sein.
In einem weit gefassten Verständnisses des Begriffes "Trance" ist diese eine Alltagserfahrung. Milton Erickson sagte bereits: "Trance is a natural everyday experience". Menschen und Situationen laden dazu ein, sich auf bestimmte Weisen zu erleben und zu verhalten - und die Aufmerksamkeit auf einzelne Elemente zu fokussieren während Anderes ausgeblendet wird.
Daraus ergeben sich vielfältige Möglichkeiten auch mit Seiten des Erlebens in Kontakt zu treten, die ansonsten unwillkürlich wirken. So entstehen neue Möglichkeiten im Sinne der gewählten Ziele aktiv zu werden.
Literatur:
Schmidt, Gunther (2005): Einführung in die hypnosystemische Therapie und Beratung. Carl-Auer-Systeme Verlag, Heidelberg
Gross, Martina / Popper, Vera (2020): Und die Maus hört ein Rauschen. Hypnosystemisches Erleben in Therapie, Coaching und Beratung. Carl-Auer Verlag, Heidelberg